Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestle hat 2010 aufgrund des Verkaufs des Augenheilmittel-Herstellers Alcon an den Pharmakonzern Novartis seinen Gewinn gesteigert. Der Reingewinn habe sich im vergangenen Jahr mit 34,2 Mrd. Franken mehr als verdreifacht, wie Nestle am Donnerstag mitteilte.
Analysten hatten im Durchschnitt allerdings mit einem Überschuss von 35,7 Mrd. Franken gerechnet. Ohne die zusätzlichen Einnahmen aus dem Verkauf wäre der Gewinn jedoch auf neun (Vorjahr: 9,5) Mrd. Franken gesunken.
Das organische Wachstum, das Wechselkurs- und Akquisitionseffekte ausschließt, stieg auf 6,2 Prozent, nach einem leicht schwächeren Wachstum von 4,1 Prozent im Krisenjahr 2009. Damit lag es über den Markterwartungen von rund 5,5 Prozent. Für 2010 will Nestle eine Dividende von 1,85 Franken je Aktie ausschütten.
Kopfzerbrechen bereitet dem Konzern allerdings der starke Franken. So stieg der Gesamtumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr nur noch um zwei Prozent auf 109,7 Mrd. Franken.