Die Weltgesundheitsbehörde WHO hat angesichts von mehr als 700 "Neue Grippe"-Toten (auch: "Schweinegrippe") auf die Schließung von Schulen als Mittel gegen die Verbreitung der Krankheit hingewiesen. "Schulschließungen sind eine der begrenzenden Maßnahmen, die Staaten in Erwägung ziehen könnten", sagte eine WHO-Sprecherin.
Allerdings müsse jedes Land selbst entscheiden, welche Mittel jeweils am wirkungsvollsten seien. Die Zahl der im Labor bestätigten Fälle betrage inzwischen etwa 125.000, sagte die Sprecherin.
Vor zwei Wochen hatte die WHO die Zahl der Toten durch das H1N1-Virus mit 429 angegeben. Die Behörde hat vergangene Woche die Schweinegrippe als die sich am schnellsten ausbreitende Pandemie überhaupt eingestuft. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Dienstag gab es insgesamt 1.555 Fälle in Deutschland.