Die Insolvenzgerüchte um den Fotopionier Kodak sind mit neuer Wucht aufgeflammt. Das Traditionsunternehmen bereite einen Antrag auf Gläubigerschutz für die kommenden Wochen vor, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Die Aktie schmolz danach förmlich dahin.
Die Insolvenz könne zwar noch abgewendet werden, wenn es Kodak schließlich gelingen sollte, ein Portfolio aus rund 1.100 Patenten zu verkaufen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Doch das Management arbeitet schon seit Monaten an dem Deal und konnte immer noch keinen Abschluss vermelden. Möglicherweise werden die Patente am Ende über eine Auktion im Zuge des Insolvenzverfahrens verkauft, hieß es. Das Unternehmen spreche auch mit Banken über eine Finanzierung in Höhe von rund einer Milliarde Dollar (772 Mio. Euro), um das Geschäft auch in der Insolvenz aufrechtzuerhalten.