Erfolg

Niki mit 26 Prozent Passagierplus

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Lauda über Wachstum, Skylink und Vorstandsentscheidung in Schwechat.

Airliner Niki Lauda hat 2010 ein sehr erfolgreiches Jahr hingelegt. Von Jänner bis November verzeichnete seine Airline gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 26 % auf 3, 1 Mio. Passagiere. Auch die AUA ist im Steigflug - 10, 2 Mio. beförderte Fluggäste in den ersten 11 Monaten bedeuten einen Zuwachs von 9, 9 %. In Europa hatte die AUA 15, 9 % Plus, gehe das Wachstum so weiter, platze der Flughafen ohne Skylink bald aus allen Nähten, sagt Lauda.

ÖSTERREICH: Herr Lauda, wie ist Ihre vorläufige Bilanz für das Jahr 2010?
Niki Lauda: Wir haben von Jänner bis November ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei den Passagieren. Meine Airline wächst doppelt so schnell wie die AUA - trotz des harten Preiskampfs. Interessant ist, dass die Strategie der AUA, ihre Ticketpreise zu senken, nicht wirklich gezogen hat. So viele Passagiere wie erhofft hat sie nicht bekommen.
ÖSTERREICH:
Wenn das Wachstum so weitergeht, bekommt der Flughafen Wien dann Kapazitätsprobleme?
Lauda: Allerdings, deshalb brauchen wir ja dringend dieses neue Terminal Skylink. Für meine Airline läuft das Einchecken derzeit in einem Provisorium gegenüber der Haupthalle. Das funktioniert - aber wenn ich 2011 wieder 26 Prozent wachse, gibt' s irgendwann Probleme. Das gilt auch für die AUA.
ÖSTERREICH: Was sagen Sie zur Vorstandsentscheidung am Airport?
Lauda: Aus dem Schlamassel heraus ist die Lösung mit Christoph Herbst als interimistischen Vorstandschef und den verkürzten Verträgen für die Herren Schmid und Gabmann sicher die beste. Der politische Einfluss muss raus, das wichtigste ist, dass die Vorstandsposten international ausgeschrieben werden. Wenn man das nun einsieht, frage ich mich, warum es nicht schon das letzte Mal passiert ist, als Gabmann bestellt wurde.
ÖSTERREICH: Glauben Sie, dass das Management-Chaos jetzt im Griff ist?
Lauda: Den operativen Teil am Flughafen haben Kaufmann und Schmid ja seit Jahren perfekt gemanagt. Und Skylink hat bereits Ex-Vorstand Domany den Kopf gekostet, jetzt ist Gabmann zuständig - und nach der Ausschreibung in einem Jahr könnte vielleicht wieder jemand anderer kommen. Das kostet Zeit. ÖSTERREICH: Die künftige Aufteilung der Zuständigkeiten im Vorstand dürfte aber erst definiert werden ... lAUDA: Ja, darauf bin ich gespannt. Meine Kritik an der Lösung ist, dass es mindestens ein Jahr dauert, bis ein echter Flughafen-Vorstand da ist. Und das macht mir größte Sorge.

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