NÖ will ab 2015 nur noch "sauberen Strom" beziehen

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Landesrat Stephan Pernkopf will in Niederösterreich bis 2015 Strom zu 100 % aus Erneuerbaren beziehen. Aktuell liegt der Anteil bei 89 %. Vom Bund fordert Pernkopf, eine "Energiestrategie auf den Tisch" zu legen.

"Wir wollen als erstes Bundesland 100 % sauberen Strom". Das Ziel könne durch Energiesparen, konsequenten Ausbau erneuerbarer Energie sowie die Forcierung der Energieberatung erreicht werden, zeigte sich der Landesrat überzeugt. Den ersten Punkt betreffend richtete er auch einen Appell an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Von den derzeit 89 % erneuerbarer Energie an der Stromproduktion würden 66 % durch Großwasserkraft und 23 % durch Wind, Biomasse, Kleinwasserkraft, Biogas sowie Photovoltaik aufgebracht.

Bund soll "Energiewende" einleiten

"Wir brauchen eine Energiewende", betonte Pernkopf einmal mehr. Weil es um Energiesicherheit und - unabhängigkeit für Österreich gehe, sieht er auch den Bund gefordert. Es müsse mehr Geld für erneuerbare Energie zur Verfügung stehen und außerdem beim Ökostrom die Deckelung von 21 Mio. Euro fallen. "Vorausschauend handeln" sei gefragt. Immerhin würden begrenzte Ressourcen immer teurer werden.

Als neue Initiative des Landes NÖ kündigte Pernkopf am Donnerstag außerdem die Förderung von Elektrofahrrädern an. Die Unterstützung werde 20 % der Investitionskosten - maximal 300 Euro - betragen. Die Energie für die Fahrräder soll vor allem an Photovoltaik-Modulen getankt werden.

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