Der weltgrößte Handyhersteller Nokia richtet sich auch nach dem radikalen Strategiewechsel auf eine längere Durststrecke und weitere Einbußen im Mobilfunkmarkt ein. Der Nokia-Aufsichtsrat habe offen darüber gesprochen, dass in der Zwischenzeit mit einem geringeren Marktanteil zu rechnen sei, sagte Jorma Ollila, der Vorsitzende des Gremiums, der "Financial Times".
Erst danach könne der finnische Mobiltelefon-Produzent auf dem neuen Konzept aufbauen. Im Februar hatte Nokia-Chef Stephen Elop eine enge Zusammenarbeit mit Microsoft angekündigt. Gemeinsam mit dem amerikanischen Softwarekonzern wollen die Finnen Mobiltelefone auf Basis des Betriebssystems Windows Phone 7 bauen. Obwohl Nokias Betriebssystem Symbian damit auslaufen wird, will das Unternehmen in den kommenden zwei Jahren noch 150 Mio. Symbian-Handys verkaufen. Am Dienstag stellte Nokia zwei neue Symbian-Telefone vor, das E6 für Unternehmenskunden und das auf Spiele zugeschnittene X7.