Nordeuropas größter Bank- und Finanzkonzern Nordea hat das zweite Quartal mit einem Betriebsgewinn von 1,1 Mrd. Kronen (127,8 Mio. Euro) besser abgeschlossen als erwartet. Analysten hatten mit einem deutlich schlechteren Ergebnis gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraume legte Nordea um 16 Prozent zu.
Vorstandschef Christians Clausen meinte bei der Veröffentlichung der Zwischenbilanz am Mittwoch in Stockholm zum Umfeld für das Bankgeschäft: "Auch wenn der Norden als eine der stabileren Regionen in Europa heraussticht, haben die meisten Länder es weiter mit abnehmenden Wachstumsraten zu tun."
Die Nachfrage nach Krediten und anderen Bankdiensten sei auch in Nordeuropa wegen abnehmender Bereitschaft zu Konsum und Investitionen niedrig. Besonderes Augenmerk müsse Nordea dabei auf die Entwicklung in Dänemark sowie im Schifffahrts-Geschäft richten.