Nowotny: Euro-Rettungsschirm sobald als möglich in Kraft setzen

03.10.2011

Der permanente Euro-Rettungsschirm sollte sobald als möglich in Kraft treten, forderte Österreichs Notenbankchef und EZB-Rat Ewald Nowotny. Nur dadurch werde es den einzelnen Euro-Länden möglich sein, notwendige Anpassungen vorzunehmen.

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Durch die Währungsunion hätten die einzelnen Euroländer die Möglichkeit, selbst Geld zu drucken, verloren. Das erkläre auch, warum etwa Großbritannien oder die USA trotz höherer Verschuldung aber mit eigenständigen Notenbanken von den Investoren nicht so negativ gesehen werden, eben weil die Notenbanken die notwendige Liquidität bieten können.

Nowotny fügte hinzu, dass das Bankensystem eine Anzahl von risikofreien Assets brauche: "Unsere Aufgabe ist es, diese anzubieten".

Derzeit sei es - auch für Regierungen - sehr schwierig, zusätzliches Kapital aufzunehmen. Weil die Banken gezwungen wären frisches Kapital aufzunehmen, egal zu welchem Preis, könnte es zu massiven Veränderungen in der Eigentümerschaft der Institute kommen, warnte Nowotny.

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