Zielnetz 2025+

ÖBB: 400km neue Strecken

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Gleichzeitig werden 700 Kilometer an die Länder abgegeben

Verkehrsministerin Doris Bures (S) und die ÖBB haben heute ihr Zielnetz 2025+ präzisiert. Rund 400 Kilometer neue Strecke bzw. verbesserte Abschnitte sollen das Bahnfahren angenehmer machen, gleichzeitig werden 700 Kilometer an die Länder abgegeben. 2025 sollen täglich rund 9.000 statt wie derzeit 7.000 Züge fahren. Damit erhöhe sich die Zahl der Bahnkunden jährlich von 240 auf 300 Millionen.

Rahmenplan

In der ersten Phase des Zielnetzes sind die Ertüchtigung der wesentlichen Teile des bestehenden Eisenbahnnetzes, die Inbetriebnahme der viergleisigen Westbahn zwischen Wien und Wels, des Hauptbahnhofes Wien sowie die Schaffung einer "Neuen Südbahn"."All diese Projekte sind im aktuellen Rahmenplan 2011 bis 2016 enthalten und sind Teil des europäischen Netzes", so Kern. Die ÖBB würden jedenfalls nur dort fahren, wo es gegenüber dem Steuerzahler vertretbar ist.

Jährlich investiert der Bund rund 2 Mrd. Euro in den Ausbau und der Modernisierung von Streckennetz und Bahnhöfen, so viel wie nie zuvor", rechnete Bures vor. Es werde mit Hochdruck an der Beseitigung aller fahrplanrelevanten Langsamfahrstellen bis 2014 gearbeitet und 100 Bahnhöfe würden modernisiert. "Die Eisenbahn ist das größte Umweltprojekt des Landes", gab Bures zu bedenken.

Ärger
Sichtlich verärgert reagierte Kern auf die neuerlichen Angriffe der ÖVP auf die Staatsbahn. Es sei zwar richtig, dass jeder Österreicher wegen der Bahn Schulden von 2.350 Euro hat - dem stehe aber ein Wert der ÖBB von 2.450 Euro je Bürger entgegen. Vom Bund gebe es heuer 2,097 Mrd. Euro, davon würden alleine 660 Mio. Euro auf gesamtwirtschaftliche Leistungen entfallen. Kritik am Pensionssystem der Bahn relativierte er. Seit 1995 sei kein einziger ÖBBler nach dem Bahn-Pensionsrecht angestellt worden.

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