ÖBB-Chef geht für 2009 von Verlust aus

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ÖBB-Chef Peter Klugar geht für das laufende Geschäftsjahr im ÖBB-Konzern von einem Verlust aus. "Im Gesamtkonzern geht sich keine schwarze Null aus", sagte er dem "Kurier". Im Güterverkehr, der heuer wegen der Wirtschaftskrise rund 500 Mio. Euro Umsatz verliert, wird das operative Ergebnis "rund 100 Mio. Euro minus ausmachen", was im internationalen Vergleich noch gut sei.

Der Bereich Personenverkehr werde ebenso wie die Infrastruktur leicht im Plus sein, sagte Klugar. Die zuletzt von Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker angekündigten Reduktion des Personalstandes um 5.000 auf 37.000 wollte der ÖBB-Chef nicht näher kommentieren: "Eine konkrete Zahl werden sie von mir nicht hören, aber es werden weniger Mitarbeiter werden. Der Abbau muss weitergehen", sagte Klugar.

Zur möglichen Einstellung von Nebenbahnen sagte der Bahnchef, dass von den rund 5.750 km Schienennetz der ÖBB derzeit etwa zehn Prozent geprüft würden, auf denen etwa 1 % der Reisenden verkehren. "Ich sage nicht, dass das alles eingestellt werden muss", so Klugar.

Es müsse aber mit Bund und den Gebietskörperschaften erörtert werden, ob Investitionen in die Schiene noch sinnvoll seien, oder ob Alternativen sinnvoller seien. Im Streit mit Niederösterreich um zusätzliche Nahverkehrszüge geht es laut Klugar um einen zweistelligen Millionenbetrag, den das Land zusätzlich zahlen müsste.

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