Preisanstieg um durchschnittlich 1,9 Prozent -1,8 Milliarden Euro in Flottenerneuerung investiert.
Mit einem neuen Fahrplan ab 9. Dezember steigen auch die Preise. Um durchschnittlich 1,9 Prozent kosten die Tickets der ÖBB mit Einführung des neuen Fahrplans mehr. Zu keiner Preissteigerung kommt es hingegen beim Kauf diverser ÖBB-Vorteilscards, mancher Sparschienetickets und sämtlicher Verbundtickets. "Damit sind über 50 Prozent aller Fahrten nicht von der Preiserhöhung betroffen", betonte Matthä und sagte, dass die Fahrgäste weiterhin zu einem "sehr, sehr fairen Preis" fahren würden.
Kürzlich erst kündigte der ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä eine Erhöhung der Ticketpreise an. Mit 1. Jänner sollen sie in Höhe der Inflation, also zuletzt etwa um zwei Prozent, angepasst werden, sagte Matthä der "Tiroler Tageszeitung". Der ÖBB-Chef rechtfertigte die Erhöhung damit, dass ja auch das Angebot umfangreicher werde. Jetzt werden die Tickets schon am 9. Dezember teurer und dann offenbar noch einmal am 1. Jänner.
Wie die Preise sind auch die Fahrgastzahlen im Steigen begriffen. Für das Jahr 2018 sind 250 Millionen ÖBB-Reisende und damit ein Rekord prognostiziert. Im vergangenen Jahr nutzten noch fünf Millionen Fahrgäste weniger die Züge der ÖBB. 2012 waren es 224 Millionen und damit rund 25 Millionen weniger. Vor allem in Tirol, Oberösterreich und in der Ostregion konnten markante Zuwächse von mehr als fünf Prozent verzeichnet werden.
Neuer ÖBB-Fahrplan
Ab 9. Dezember gilt ein europaweit neuer Zugfahrplan. Dieser bringt rund 1,1 Millionen zusätzliche Zugkilometer im österreichischen Nahverkehr mit sich. Vor allem in der Ostregion werden diverse Regionalbahnen ausgeweitet, erklärte Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, anlässlich der Fahrplanpräsentation für 2019 am Mittwoch. Aber auch Fernreisende erwarten neue Verbindungen.
"Mit dem neuen Fahrplan können weitere Taktlücken geschlossen und zusätzliche Verbindungen zu Randzeiten angeboten werden", sagte Matthä. So werden zusätzliche Züge um Wiener Neustadt und St. Pölten verkehren, aber auch Verdichtungen auf Strecken wie zwischen Wien und Retz sowie Wien und Laa an der Thaya geboten. Im Fernverkehr werden vermehrt Direktverbindungen zwischen Lienz und Wien eingerichtet. Neue Abendverbindungen wird es auf den Strecken zwischen Klagenfurt und Salzburg sowie Graz und Wien geben.
International verkehren künftig unter anderem zweimal täglich Züge von Wien nach Berlin, wobei die Strecke untertags über Linz und Erfurt und in der Nacht über Wroclaw (Polen) führt. Von Ost nach West wird eine neue Verbindung von Bratislava nach Zürich mit Zwischenstopp in Wien etabliert. Zudem wird es eine neue Verbindung von Wien über Budapest bis nach Cluj Napoca (Rumänien) geben.