Dem deutschen Energiekonzern E.ON kommen in der Krise der Kohle- und Gaskraftwerke die Milliardeninvestitionen in Ökostromanlagen immer mehr zu Gute. "Die Gewinne im Bereich "Erneuerbare Energien" werden steigen. Wir investieren in das Geschäft, also erwarten wir auch, dass die Erträge wachsen", sagte Vorstandsmitglied Mike Winkel in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit Reuters.
E.ON wolle sein Ökostromgeschäft sowohl in Europa als auch den USA weiter ausbauen. Auch in der Türkei treibe der Konzern weitere Projekte voran. E.ON pumpt seit Jahren Milliardensummen in den Bau insbesondere von Windkraftanlagen an Land und auf hoher See. Bis 2016 seien Investitionen von jährlich etwa einer Milliarde Euro geplant, sagte Winkel. 2014 sind allerdings noch 1,3 Mrd. Euro vorgesehen.
Doch wegen der Gewinneinbrüche bei den konventionellen Kraftwerken sitzt das Geld nicht mehr so locker. E.ON könne nicht mehr alle Kosten alleine stemmen und setze auch auf Partnerschaften, erklärte der Manager. "Finanzinvestoren sind da sehr willkommen und Finanzinvestoren finden auch diesen Markt sehr attraktiv."