Der Ölpreis hat sich am Freitagvormittag (24. Juli) auf dem höheren Niveau behaupten können. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen elf Uhr in London bei 69,77 Dollar je Barrel. Am Donnerstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 69,25 Dollar.
In ihrem aktuellen Kommentar zu den Rohstoffmärkten verweisen die Experten der Commerzbank auf die freundlichen US-Aktienmärkte und den schwachen US-Dollar als maßgeblichen Preistreiber beim Ölpreis. Aus fundamentaler Sicht gab es bisher kaum Nachrichten, die den jüngsten Anstieg um 15 Prozent rechtfertigen, so die Commerzbank.
Zur Unterstützung weiterer Aufschläge könnten die Marktoptimisten auf die aktuellen Daten zu den OPEC-Exporten verweisen, schreibt die Commerzbank. Aktuellen Schätzungen zufolge sind die seewärtigen OPEC-Exporte in den vier Wochen bis zum 8. August um 1,7 Prozent gegenüber den vier Vorwochen gesunken. Dies wäre der stärkste Rückgang seit Mitte April.
Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag (23. Juli) auf 66,46 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 64,68 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.