Österreich bestellt keinen Impfstoff

06.08.2009

Baxter hat heute (6.8.) die Fertigstellung der ersten Impfstoff-Chargen gegen die neue A(H1N1)-Influenza bekanntgegeben. Österreich verfügt über einen Vorvertrag mit dem Unternehmen über bis zu 16 Mio. Impfstoff-Dosen. Eine Bestellung gebe es aber weiterhin nicht, so Sigrid Rosenberger, Sprecherin im Gesundheitsministerium.

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"Es gibt keine Lieferung und keine Lieferbestellung", betonte Rosenberger. "Wir haben durch den Vertrag Anrecht auf einen bestimmten Anteil bis zu 16 Mio. Dosen."

"Bevor der Bevölkerung ein Impfstoff zur Verfügung gestellt wird, muss er ja zugelassen werden", erklärte Rosenberger. "Wir haben nicht vor, einen Impfstoff zu bestellen, bevor er zugelassen ist." Derzeit laufe europaweit parallel das Genehmigungsprozedere, in Österreich sei dafür die AGES PharmMed zuständig.

Weltweit sind laut EU-Seuchenkontrollzentrums ECDC seit Ausbruch der neuen Grippe Ende April in Mexiko 199.034 Menschen an dem Virus erkrankt, 1.444 starben. Die meisten Infektionen traten außerhalb Europas auf, in der EU und der EFTA (Europäischen Freihandelszone) steckten sich bisher 28.908 Patienten an, es gab 42 Todesopfer. In Österreich wurden bisher 178 Betroffene mit einem milden Krankheitsverlauf registriert.

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