Österreich hat sein Außenhandelsdefizit 2013 beinahe halbiert. Der Fehlbetrag sank gegenüber dem Jahr davor von 8,44 auf 4,55 Mrd. Euro. Vor allem die Exporte in Drittstaaten (außerhalb der EU) legten kräftig zu. Das Volumen der heimischen Ausfuhren erhöhte sich im Jahresabstand um 1,5 Prozent auf 125,41 Mrd. Euro. Gleichzeitig gingen die Einfuhren um 1,5 Prozent auf 129,96 Mrd. Euro zurück.
Während die Lieferungen in die anderen EU-Staaten um nur 1,1 Prozent auf 86,33 Mrd. Euro zunahmen, stiegen die Exporte in Drittländer um 2,4 Prozent auf 39,09 Mrd. Euro. Der Wert der Ausfuhren in die EU legte mit einem Plus von 0,94 Mrd. Euro in etwa genauso stark zu wie jener in Drittstaaten (plus 0,93 Mrd. Euro).
Unter dem Strich fuhr Österreich im Warenaustausch mit der EU im Vorjahr aber dennoch weiterhin einen Verlust von 6,12 Mrd. Euro ein - im Jahr davor hatte der Fehlbetrag noch 8,41 Mrd. betragen. Im Außenhandel mit Drittstaaten hingegen wurde ein Überschuss von 1,58 Mrd. Euro erzielt.
Die wichtigsten Abnehmer für heimische Produkte sind Deutschland und Italien - mit 30,1 bzw. 6,5 Prozent aller österreichischen Warenlieferungen. Aus diesen beiden Ländern kommen auch die meisten Importe - 37,3 Prozent aller Bezüge kommen aus Deutschland und 6,1 Prozent aus Italien.
An dritter Stelle folgen bei den Exporten die USA mit einem Anteil von 5,6 Prozent - die Vereinigten Staaten rangieren damit noch vor der Schweiz (5,1 Prozent) und Frankreich (4,7 Prozent).