Geschäft im ersten Halbjahr ausgeglichen - Gewinn 2018 unter 2017 erwartet.
Der zukünftige Austrian Airlines (AUA)-Vorstandsvorsitzende Alexis von Hoensbroech (links) wurde am Dienstag, 31. Juli 2018, im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema "Ergebnis 1. Halbjahr - Staffelübergabe CEO" am Flughafen Schwechat, offiziell vorgestellt. Noch AUA-Boss Kay Kratky (rechts) übergab seinem Nachfolger, der am 1. August seinen neuen Posten offiziell antritt, das Zepter.
Gewinnrückgang
Danach wurden die aktuellen Zahlen des ersten Halbjahres 2018 präsentiert. Dabei zeigte sich, dass teurerer Treibstoff und Kosten durch Schlechtwetter, Luftraumbeschränkungen und Betriebsversammlungen im März den Gewinn der Lufthansa-Tochter von Jänner bis Juni dieses Jahres schrumpfen haben lassen. Für das gesamte Jahr 2018 erwartet Finanzchef Wolfgang Jani nun ein "deutlich positives" Ergebnis, das aber unter dem Vorjahr (94 Mio. Euro angepasstes EBIT) liegen dürfte.
Wie üblich brachte das erste Quartal einen Verlust, der im zweiten Quartal mehr oder weniger wettgemacht wurde, teilte die AUA am Dienstag mit. Im Halbjahr lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit einer Million Euro gerade noch im schwarzen Bereich, in der Vorjahresperiode hatte es einen Überschuss von 8 Mio. Euro gegeben. Das für die AUA im Mittelpunkt stehende angepasste Betriebsergebnis (Adjusted EBIT/ohne Bewertungsgewinne aus Flugzeugverkäufen ) war mit drei Mio. Euro im Minus, nach einem Plus von 3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
Auch Umsatz bleibt stabil
Der Umsatz der AUA belief sich nach Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 15) auf 1,008 Mrd. Euro. Im Vorjahr hatte der Umsatz 1,09 Mrd. Euro betragen, bei vergleichbarer Berechnungsmethode hätte es aber einen Anstieg des Umsatzes gegeben, heißt es in der AUA-Mitteilung.
Die AUA hatte Ende Juni 7.118 Mitarbeiter nach 6.713 ein Jahr zuvor. Der Anstieg um 405 Personen kam vor allem in Cockpit und Kabine zustande. Die AUA hat mit unverändert 85 operativ eingesetzten Maschinen 6,4 Millionen Passagiere befördert, um 570.000 (10 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2017. Die Auslastung stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 75,8 Prozent.
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