Gedämpft wurde die Inflation in Österreich von der Kategorie "Freizeit und Kultur".
Die heimische Inflationsrate ist im April leicht auf 1,7 Prozent gefallen, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte. Im März lag sie noch wegen Verteuerungen bei Treibstoffen und Bekleidungsartikeln bei plus 1,8 Prozent.
Preisdämpfer und -treiber
Gedämpft wurde die Inflation im vergangenen Monat insbesondere von der Kategorie Freizeit und Kultur (minus 1,7 Prozent zum März 2019). Vor allem Pauschalreisen (minus 8,3 Prozent) seien im Monatsabstand deutlich billiger geworden, teilte die Statistik Austria mit. Die wichtigsten Preistreiber im April waren dagegen einmal mehr die zwei Kategorien Wohnung, Wasser und Energie (plus 3,0 Prozent zum April 2018) sowie Restaurants und Hotels (plus 2,8 Prozent).
Euroraum
Die jährliche Inflationsrate im Euroraum ist im April auf 1,7 Prozent gestiegen, gegenüber 1,4 Prozent im März. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,2 Prozent betragen, teilte Eurostat am Freitag mit. EU-weit lag die Inflationsrate bei 1,9 Prozent im Vergleich zu 1,6 Prozent im März und 1,5 Prozent vor einem Jahr, so die Statistikbehörde.
Gegenüber März 2019 ging die jährliche Inflationsrate in sechs Mitgliedstaaten zurück, blieb in zwei unverändert und stieg in 19 an. Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Kroatien (0,8 Prozent), Dänemark und Portugal (je 0,9 Prozent) gemessen. Die höchsten Werte meldeten Rumänien (4,4 Prozent) und Ungarn (3,9 Prozent).
Im April kam der höchste Beitrag zur jährlichen Inflation im Euroraum von Dienstleistungen (plus 0,86 Prozentpunkte), gefolgt von Energie (plus 0,51 Prozentpunkte), Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (plus 0,29 Prozentpunkte) sowie Industriegütern ohne Energie (plus 0,06 Prozentpunkte).