Aus dem Spital

Lauda gibt mit Airline Gas

29.08.2018

Ryanair gibt jetzt den Ton an – Laudas Airline bleibt aber weiter rot-weiß-rot.

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© APA/TZOe (Fotomontage)
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Nach dem Spitals-Drama um unsere Formel-1-Legende lässt jetzt Laudamotion-Chef Andreas Gruber mit Ryanair-Boss Michael O’Leary Niki Laudas Stern am Himmel abheben. Am Mittwoch machte O’Leary die lang geplante Übernahme von 75 % an Nikis Airline Laudamotion perfekt – die restlichen 25 % bleiben bei Niki Lauda.

Und der irische Billigflieger geht mit Nikis Airline voll in die Offensive:

Nr. 1 am Himmel. Besonders emotional: Auf den Flugzeugen wird künftig statt Laudamotion in großen, fetten Lettern der Name „LAUDA“ stehen. „Wir sind sehr froh, den Namen unseres Gründers in die Welt zu tragen“, sagt Gruber. Das Design soll die rot-weiß-rote Identität widerspiegeln. „Wir wollen keine zweite Ryanair werden!“

Neue Ziele, neue Jets, 100 neue Piloten-Jobs

Ryanair stattet Nikis Airline ab nächstem Sommer auch mit neun weiteren Airbus-A320-Jets aus – Laudamotion wird dann mit 18 A320 und sechs von Ryanair samt Personal geleasten Boeing 737 starten – zu insgesamt 22 Zielen ab dem Sommer 2019. Neu sind vor allem Städteflüge, u. a. nach Paris, Dublin, London, Mailand, Barcelona und Madrid.

Für die 9 neuen Jets werden 100 Piloten und 200 Mitarbeiter fürs Kabinenpersonal gesucht – und auch die Löhne steigen endlich: Für Kapitäne von 66.000 auf 90.000 Euro Fixum im Jahr.

Rückkehr bei Airline offen

Und es gibt endlich gute Nachrichten nach Laudas dramatischer Lungentransplantation aus dem Wiener AKH: „Er fühlt sich schon viel besser“, sagt O’Leary.

Ob Lauda bei ­Laudamotion als Geschäftsführer aussteigen wird, ist offen – über einen Verkauf seines 25-%-Anteils gibt es derzeit keine Gespräche. Lauda kann aber in drei Jahren an Ryanair ab­geben. „Ich bin aber froh, wenn Lauda bleibt“, sagt O’Leary.

"Niki fühlt sich besser"

Er ist ein Kämpfer: Ganz Österreich drückt Niki Lauda nach seiner Lungentransplantation im Wiener AKH die Daumen – und jetzt endlich die gute Nachricht: „Ich denke, er fühlt sich schon viel besser, aber er war in kritischem Zustand“, sagte Ryanair-Boss Michael O’Leary am Mittwoch in Wien.

Extreme Belastung. Ob Lauda bei seiner Fluglinie Laudamotion als Geschäftsführer aussteigen wird, ist offen. Die Doppelbelastung aus Formel 1 und Airline-Geschäft war in den letzten Monaten extrem belastend für ihn. Über einen Verkauf seiner Sperrminorität von 25 % an Laudamotion gibt es derzeit keine Gespräche. O’Leary bestätigte aber, dass Lauda in drei Jahren an Ryanair abgeben kann.

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