Briefe und Pakete

Post erwartet 2019 stabiles Geschäft

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Pölzl: "Keine Ergebnisbelastung durch geplatzten FinTech-Deal."

Die österreichische Post bleibt trotz rückläufigen Briefgeschäfts optimistisch. 2018 sei der Umsatz um 1,0 Prozent auf 1,958 Mrd. Euro gestiegen. "Wir rechnen auch für das Jahr 2019 mit einer stabilen und positiven Geschäftsentwicklung", sagte Vorstandschef  Georg Pölzl  (Bild) am Freitag zur APA. Ihrer Dividendenpolitik will die Post treu bleiben.

Gewinnzahlen für 2018 gibt die Post erst am 14. März bekannt. Sorgenfalten hat der Postchef trotz schwierigen Marktumfelds aber nicht. "Wir sind auch zuversichtlich, dass wir wieder ein gutes Ergebnis dann schlussendlich bilanzieren können."

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Der Postmarkt in Europa war 2018 stark unter Druck geraten. "Fast alle börsennotierten Postgesellschaften mit Ausnahmen der österreichischen Post haben Gewinnwarnungen machen müssen", berichtete Pölzl. In Österreich habe das Wachstum im Paketgeschäft mit 11,5 Prozent auf 552 Mio. Euro den Rückgang im Briefgeschäft um 2,5 Prozent auf 1,412 Mrd. Euro ausgeglichen.

Eine Ergebnisbelastung durch den geplatzten FinTech-Deal schloss der Postchef aus. "Das, was bisher geschehen ist, und was bisher nicht gelungen ist, ist in keiner Weise eine Belastung für das Ergebnis", sagte Pölzl. Er schränkte ein, dass das Geschäft mit Finanzdienstleistungen für die Post von "äußert untergeordneter Bedeutung" sei. Ein neuer Partner nach dem Abschied der Bawag muss aber erst gefunden werden. Pölzl will die Weichen im Laufe des heurigen Jahres stellen. "Es gibt genügend Interessenten, die mit uns auch in Kooperationen treten wollen."

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Der Start des Amazon-Lagers für den Großraum Wien schlägt sich erstmals in den Zahlen nieder. Zwischen Oktober und Dezember - also vor und im Weihnachtgeschäft - sei das Paketvolumen der Post in Wien "in etwa auf dem Vorjahresniveau geblieben", sagte Pölzl. Trotz der Abschwächung des Paketwachstums hält die Post daran fest, die Logistikkapazität in den nächsten paar Jahren zu verdoppeln. Bereits vor Start des neuen Logistikzentrums in Hagenbrunn, Niederösterreich, im Sommer 2019 denkt der teilstaatliche Logistikkonzern laut über einen weiteren Ausbau der Sortierkapazitäten nach, die Planungen laufen.

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