Verkaufs-Rekord
Red Bull knackt die 11-Milliarden-Marke
04.10.2023Der Gewinn des Energy-Drink-Riesen stagnierte obwohl Umsatz um ein Viertel stieg. Aber neuer Verkaufsrekord bei Dosen und erstmals mehr als eine Milliarde für Sponsoring.
Red Bull hat im Vorjahr den Umsatz kräftig erhöht und trotz gleichbleibenden Gewinns die Dividende von 1,2 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro gesteigert, zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Konzern-Geschäftsbericht für 2022. Die Hälfte davon geht an den Red-Bull-Erben Mark Mateschitz. Der Gewinn stagnierte bei 1,7 Mrd. Euro, die Aufwendungen für verkaufsfördernde Maßnahmen stiegen hingegen um fast ein Viertel auf 2,3 Mrd. Euro. Red Bull verkaufte rund 11,5 Milliarden Dosen.
Höhere Kosten für Sponsoring aber auch für Verkaufsförderung und Werbung haben dazu beigetragen, dass der Gewinn bei 1,7 Mrd. Euro stagnierte, obwohl der Nettoumsatz um 24 Prozent auf 9,7 Mrd. Euro zugelegt hat, zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Geschäftsbericht. In Summe flossen fast 2,3 Mrd. Euro in Marketing, Werbung, Sponsoring und Verkaufsförderung (plus 23 Prozent), wobei der Sponsoringanteil alleine mehr als eine Milliarde Euro ausmacht. Es ist der erste Geschäftsbericht nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz vor einem knappen Jahr.
Der Umsatz in den USA stieg im Vergleich zum Vorjahr von 3,6 auf 4,3 Mrd. Euro. In Europa setzte Red Bull 3,5 Mrd. Euro um, nach 2,8 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Umsatzanteil des US-Geschäfts sank dabei von 46 Prozent im Jahr 2021 auf 44 Prozent. Auf Europa entfielen 36 Prozent des Nettoumsatzes.
Mateschitz' Sohn Mark erbte den 49-Prozent-Anteil an dem Konzern mit Hauptsitz in Fuschl am See bei Salzburg und wurde dadurch zum reichsten Millennial Europas. Er ist mit Kristall-Erbin Victoria Swarovski liiert.