Österreichs Wirtschaft tritt seit einem Jahr auf der Stelle. Das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat heuer im ersten Quartal zum vierten Mal hintereinander stagniert, bestätigte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Montag.
Wie schon bei der Erstschätzung Mitte Mai angenommen bewegte sich der BIP-Zuwachs im Quartalsabstand auf der Nulllinie. Das letzte nennenswerte Quartalsplus gab es Anfang 2012 mit 0,5 Prozent, seither pendelte es real jeweils zwischen -0,1 und +0,1 Prozent und betrug zuletzt Null.
Den realen BIP-Rückgang im Jahresabstand hat das Wifo jetzt mit einem noch stärkeren Minus von -0,7 Prozent neu berechnet, in der ersten Schätzung ging das Institut noch von -0,6 Prozent aus.
Allerdings hatte die Wirtschaft davor, im Schlussquartal 2012, noch um 0,7 Prozent im Jahresabstand zugelegt. Nominell stieg das BIP heuer im Erstquartal um 1,8 Prozent gegenüber vorigem Jahr, Ende 2012 waren es nominell sogar +4,2 Prozent gewesen.