Österreichs BIP wuchs 2008 stärker als angenommen

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Österreichs Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr doch etwas stärker gewachsen als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte real um 2,0 Prozent zu, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Wifo und IHS waren auch zuletzt in ihrer Juni-Prognose von einem Realwachstum von lediglich 1,8 Prozent ausgegangen.

Nominell, zu laufenden Preisen, erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 11,1 Milliarden Euro bzw. 4,1 Prozent von 270,8 auf 281,9 Milliarden Euro, so die Statistik Austria. Im Jahr 2007 hatte das BIP-Plus noch real 3,5 Prozent bzw. nominell 5,7 Prozent betragen.

Beim BIP-Wachstum in Österreich im vergangenen Jahr verzeichnete die Energie- und Wasserversorgung mit einem realen Plus von 5,8 Prozent die markanteste Steigerung. Die Sachgüterproduktion entwickelte sich 2008 mit real plus 3,9 Prozent zwar deutlich schwächer als in den Vorjahren, aber immer noch überdurchschnittlich. 2007 hatte dieser Bereich noch um 7,5 Prozent, 2006 sogar um 9,2 Prozent zugelegt.

Am stärksten von allen Dienstleistungsbranchen wuchs das Beherbergungs- und Gaststättenwesen mit einem realen Plus von 3,1 Prozent.

Die Konsumausgaben des Staates entwickelten sich mit einem realen Plus von 3,2 Prozent am stärksten von allen Endnachfrage-Aggregaten. Die Bruttoanlageinvestitionen legten im Jahresabstand real lediglich um 1,0 Prozent zu. Während die Maschineninvestitionen real um 2,2 Prozent stiegen, gab es bei der Fahrzeugnachfrage ein reales Minus von 4,7 Prozent.

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte verzeichneten 2008 - wie schon 2007 - ein reales Plus von 0,7 Prozent; das nominelle Wachstum fiel aufgrund des markanten Anstiegs der Verbraucherpreise stärker aus (plus 3,4 Prozent).

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