Ärzte und Patienten zittern

Österreichs Krankenhäuser gehen Schmerzmittel aus

04.06.2016

Die Behörde spricht bereits von einer "schwierigen Situation".

Zur Vollversion des Artikels
© Symbolbild/Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Österreichs Krankenhäusern drohen angeblich Engpässe bei der Beschaffung von hochwirksamen Analgetika. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Die Pharmahersteller GlaxoSmithKline (GSK) und Janssen-Cilag sollen demnach das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) über Verzögerungen bei der Lieferung von Opioiden informiert haben.

Diese Mittel sind im Bereich der Anästhesiologie vor Operationen und in der Intensivmedizin unerlässlich. "Der Behörde sind die Probleme bekannt", wird im "profil" Christoph Baumgärtel, Experte der dem BASG zugeordneten Medizinmarktaufsicht AGES MEA, zitiert. Die Situation sei "schwierig, wir haben bereits einen Engpass." Für die APA war am Samstag beim BASG vorerst niemand telefonisch erreichbar.

Nachschub-Bedarf bereits angemeldet

Laut "profil" meldete Janssen-Cilag am 14. April der Behörde die vorübergehende Einstellung der Produktion von "Sufenta" (Wirkstoff: Sufentanil), GSK am 29. April Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von "Ultiva" (Wirkstoff: Remifentanil). Einige österreichische Krankenhäuser sollen bereits dringenden Nachschub-Bedarf angemeldet haben, weil die Bestände angeblich nur mehr für vier bis sechs Wochen ausreichen . Die AGES MEA bemüht sich, außerhalb Europas an Chargen zu kommen, die allerdings noch umverpackt und -etikettiert werden müssten, so "profil".

 

Zur Vollversion des Artikels