Während die Eurozone und auch die EU laut Frühjahrsprognose der Kommission heuer langsam aus der Rezession kommen, schwächt sich Österreichs Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 auf 0,6 Prozent nach 0,8 Prozent im vergangenen Jahr ab. 2014 soll das BIP-Wachstum dann wieder 1,8 Prozent betragen. Bei der Winterprognose war die Kommission für 2013 noch von einem Plus von je 0,7 Prozent für 2012 und 2013 und einem Wachstum von 1,9 Prozent für 2014 ausgegangen. Die Budgetdefizite in der Eurozone sollen heuer unter die Maastricht-Marke von 3 Prozent des BIP zurückgehen, hingegen steigen die Staatsschulden weiter an, vor allem in den Krisenländern.
Für 2012 geht die EU-Kommission in der Eurozone von einer Staatsschuldenquote von 92,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, 2013 soll sie auf 95,5 Prozent steigen und 2014 auf 96 Prozent. Dramatisch ist vor allem die Entwicklung in den Krisenländern, die mit einem strengen Sparkurs ihre Schulden abbauen müssen.