Datenbank jetzt online

Offshore-Konten: 53 Austro-
Firmen auf Liste

15.06.2013

Zahlreiche Firmen und Stiftungen tauchen bei Suchwort "Austria" auf .

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© offshoreleaks.icij.org
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Das Suchwort „Austria“ führt in der Offshore-­Leaks-Datenbank zu 34 Adressen in Österreich und 53 Offshore-Firmen mit Österreich-Bezug.

Seit Wochen lassen die Offshore-Leaks-Daten über Personen und Firmen mit Verbindungen in Steueroasen Millionäre vor Enthüllungen zittern, auch in Österreich. Jetzt hat das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ), das hinter dem Offshore-Leaks-Projekt steht, einen Auszug der Daten ins Internet gestellt.

Namen von rund 100.000 Unternehmen, Fonds und Stiftungen in Steueroasen sind damit online zugänglich. „Erstmals ist es möglich, öffentlichen Zugang zu dieser geheimen Welt zu erhalten“, sagt ICIJ-Chef Gerard Ryle.

Daten von 100.000 Firmen in Steueroasen jetzt zugänglich
Betont wird, dass die in der „Offshore Leaks Database“ gelisteten Firmen nicht automatisch Steuerbetrug begangen haben. Was in Bezug auf Österreich zu finden ist:

  • Auf das Suchwort „Austria“ spuckt die Datenbank 34 Adressen und 53 Offshore-Firmen mit Österreich-Bezug aus.
  • Bei den Adressen von Bregenz bis Wien handelt es sich neben Privatanschriften unter anderem um Kanzleien von Anwälten, Treuhändern, Unternehmensberatern.
  • Stark vertreten ist der Wiener Franz-Josefs-Kai. Hier residiert etwa eine Unternehmensberatung, von der wiederum stolze 50 Offshore-Konstruktionen ausgehen.
  • Per Klick auf eine Adresse oder einen Namen öffnet sich eine Grafik, die das Beziehungsgeflecht zwischen Firmen, Eigentümern, Berechtigten & Co. darstellt. So führt eine Adresse in Wien auch zu Herbert Stepic, Ex-Chef der Raiffeisen Bank International, und seinen Offshore-Deals.
  • Es zeigt sich, dass häufig auch russische Staatsbürger auf Offshore-Connections via Österreich setzen.
  • Die bereits bekannte Antigua-Connection von Superfund-Gründer Baha wird über die Suche nach seinem Namen auch gleich sichtbar.


 
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