3-jähriges Bonusprogramm

OMV-Manager: 13,9 Mio. Euro Aktien-Boni

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Zielgerade: Dreijähriges Aktienprogramm läuft am 31. März 2012 aus.

In die Zielgerade geht beim Ölkonzern OMV das nun auslaufende dreijährige Aktien-Anreizprogramm 2009, im Zuge dessen Vorstandsmitglieder und andere Führungskräfte Bonus-Aktien im Wert von 13,9 Mio. Euro bekommen, sofern sie auch selbst in Anteilsscheine des Unternehmens investiert haben.

Insgesamt teilt die OMV dafür 495.524 eigene Aktien zu, davon 176.720 für Vorstandsmitglieder und 318.804 Stück für Führungskräfte. Diese Absicht von Vorstand und Aufsichtsrat teilte die OMV am Montag in einer Ad-hoc-Aussendung mit.

Die 495.524 Bonus-Aktien, die an jetzige und ehemalige Vorstände bzw. sonstige Führungskräfte gehen sollen, sind derzeit an der Börse insgesamt 13,899 Mio. Euro wert (je 28,05 Euro). Abhängig ist die zuzuteilende Anzahl vom Erreichen bestimmter Leistungskriterien, Voraussetzung ist aber auch ein entsprechendes Eigeninvestment. Das Minimum an Bonusaktien beträgt 25 Prozent, selbst wenn die Leistungskriterien in einem geringeren Maße erfüllt wurden. Das Maximum an Bonusaktien beträgt 175 Prozent der am Zuteilungstag zugeordneten Aktien, heißt es in einer Aussendung.

Ex-OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer erhält - vorbehaltlich der Zustimmung bei der Aufsichtsratssitzung in zwei Wochen - 54.728 Bonus-Aktien, sein Nachfolger Gerhard Roiss 39.906 Stück. Finanzvorstand David Davies sowie die bereits ausgeschiedenen Vorstände Werner Auli und Helmut Langanger bekommen jeweils 27.362 Stück, sonstige Führungskräfte in Summe 318.804. Das Eigeninvestment im Rahmen des "Long Term Incentive Plans 2009" (LTIP) betrug bei Ruttenstorfer 38.278 Aktien, bei Roiss 28.469 sowie bei Davies, Auli und Langanger je 20.096 Stück.

Das Eigeninvestment musste beim Vorstandschef 100 Prozent des Jahres-Bruttogrundgehalts betragen, beim Vize 85 Prozent, bei sonstigen Vorständen 70 Prozent. Der frühere CEO Ruttenstorfer hatte einen Großteil der OMV-Aktien am 23. März 2009 erworben - kurz vor dem Verkauf des MOL-Anteils der OMV an die russische Surgutneftegaz -, später stand er deshalb vor Gericht, das Verfahren endete mit Freispruch.

"Die Leistungskriterien zielen auf nachhaltige interne und externe Wertschöpfung ab" und beziehen sich für die Vorstandsmitglieder in der Gewichtung zu je 33,3 Prozent auf den absoluten Total Shareholder Return (Aktienrendite, TSR), den absoluten Economic Value Added (EVA) sowie die absoluten Earnings per Share (EPS). Bei EVA (Gewinn nach Abzug der Kapitalkosten) und EPS (Gewinn je Aktie) ist jeweils ein durchschnittliches 3-Jahres-Ziel maßgeblich. Beobachtungszeitraum für die Zielerreichung beim LTIP 2009 war Anfang 2009 bis Ende 2011, bei den LTI-Plänen 2010 und 2011 entsprechend jeweils ein Jahr später, zudem sind die Zielkriterien etwas anders: Seit dem LTIP 2010 ist zu 10 Prozent die Absolute Safety Performance (FH&NM) maßgeblich.

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