Die Erhöhung der Produktion soll den steigenden Ölpreis dämpfen.
Neben Saudi-Arabien wollen einem Zeitungsbericht zufolge weitere Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) ihre Förderung erhöhen, um Ausfälle durch die Libyen-Krise auszugleichen. Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Nigeria würden ihre Produktion bis Anfang April um bis zu 300.000 Barrel pro Tag steigern, berichtete die "Financial Times" (FT) am Dienstag unter Berufung auf Branchenvertreter. Damit werde der libysche Lieferrückgang fast vollständig aufgefangen.
120 Dollar pro Barrel
Die Steigerungen sollen den Ölpreis dämpfen, der aus Sorge über einen langfristigen Engpass auf dem Markt zuletzt bis auf knapp 120 Dollar pro Barrel (159 Liter) und damit auf den höchsten Stand seit 2008 hochschnellte. Berichte über ein Einlenken des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi lösten zwar zuletzt einen leichten Preisrückgang aus. Branchen wie die Luftfahrt klagen jedoch bereits darüber, dass der teure Treibstoff hohe Zusatzkosten verursache.