Opel-Arbeitnehmervertreter treffen heute (21.9.) mit dem Management zusammen. Von den Magna-Plänen sind sie wenig angetan.
"Das sind Planzahlen, die wir so nicht akzeptieren. Wir machen solche Rechnungen nicht auf", sagte der Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums bei Opel, Klaus Franz, über die konkreten Streichpläne, die bereits für jedes Werk vorliegen sollen.
Der Betriebsratschef, der sich in den vergangenen Monaten für den Einstieg von Magna mit seinen russischen Partnern stark gemacht hatte, warb erneut für eine gesamteuropäische Lösung des notwendigen Kapazitätsabbaus. "Die Produktionsvolumen und auch die zu tragenden Lasten müssen gerecht auf die europäischen Werke aufgeteilt werden."
Bei den heutigen Gesprächen mit Opel- und Magna-Managern sind laut Franz Gewerkschaften aus England und Deutschland beteiligt. Dabei geht es unter anderem um das industrielle Konzept, die Verteilung der Produktion, die Sanierungsbeiträge der einzelnen Werke und die Abwicklung des Stellenabbaus.
Magna und die russische Sberbank wollen jeweils 27,5 Prozent an Opel übernehmen. Der bisherige Eigentümer GM will 35 Prozent behalten. 10 Prozent sollen an die Mitarbeiter gehen, die dafür Sanierungsbeiträge bringen müssen.