Opel-Deal: Scharfe Kritik an EU-Kommissarin Kroes

19.10.2009

Deutsche Politiker sind über Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes empört.

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"Die EU-Wettbewerbskommissarin Kroes überschätzt sich und entscheidet nicht objektiv“, sagt etwa Werner Langen, Vorsitzender der deutschen Unions-Parlamentarier im EU-Parlament. Der Spitzenpolitiker reiht sich damit in eine lange Reihe von Kritikern ein, die sich über den jüngsten Opel-Vorstoß von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes empört zeigen.

Kroes hatte kurz vor Abschluss des Magna-Opel-Deals quergeschossen und gefordert, diese Lösung noch einmal zu überdenken. Sie kritisiert vor allem, dass die deutschen Staatshaftungen in Höhe von 4,5 Mrd. Euro für Opel an den Einstieg von Magna und der russischen Sberbank gebunden sind.

Kroes müsse sich als ehemaliges Aufsichtsratsmitglied von Volvo fragen lassen, ob sie mit ihren Entscheidungen nicht versuche, eine Marktbereinigung durch die Hintertür zugunsten ihres früheren Partners Volvo (eine Ford-Tochter) durchzusetzen, so Langer. "Die EU-Kommission muss sich überlegen, ob sie mit ihren Entscheidungen Zigtausende Arbeitsplätze gefährden will“, sagt er.

Alte Bekannte. Die deutsche Regierung ist aber zuversichtlich, dass sie die Bedenken von Kroes zerstreuen kann. Die hatte übrigens auch beinahe den Kauf der AUA durch die Lufthansa zu Fall gebracht.

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