Opel-Händler schlagen Alarm

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Die Opel-Händler schlagen Alarm und erhöhen den Druck auf die Politik für einen raschen Verkauf von Opel. Falls der ehemalige Mutterkonzern General Motors den Rüsselsheimer Autobauer nicht verkaufe, sondern in die Insolvenz treibe, würden in Europa rund 2.000 Opel-Händler pleitegehen. In Deutschland stünden nach Angaben der europäischen Opel-Händlervereinigung Euroda etwa 500 Betriebe vor dem Aus.

"Eine sogenannte Plan-Insolvenz würde die Hälfte aller Betriebe platt machen", warnte der Euroda-Vizepräsident Albert Still am Mittwoch. Die Händler beschäftigen laut Verband 35.000 Mitarbeiter in Deutschland. In Europa sind es 120.000 Beschäftigte.

Aus dieser Sorge heraus hätten die Händler einen Brief an den Staatssekretär im deutschen Wirtschaftsministerium, Jochen Homann, sowie ein Schreiben an den CDU-Mittelstandsexperten im Bundestag, Michael Fuchs, geschickt. Darin fordern sie eine rasche Entscheidung und einen Verkauf von Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna. "Wir sind Botschafter für Magna", sagte Still. "Das Konzept von Magna ist schlüssig und hat uns in Fragen der technischen Entwicklung, des Vertriebs und der Führungsstruktur sehr gut gefallen."

Die Verhandlungen über einen Verkauf ziehen sich Angaben der deutschen Bundesregierung weiter hin. "Wir brauchen hier noch einige weitere Gespräche, auch wenn ein schnellerer Fortschritt wünschenswert wäre", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Mittwoch in Berlin. Es gebe keinen neuen Sachstand. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich am Vortag klar für Magna als Käufer von Opel ausgesprochen. Weiterer Interessent ist der belgische Finanzinvestor RHJ International.

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