ORF-Boss Alexander Wrabetz muss ORF 3 noch heuer starten.
Insgesamt 6,4 Millionen Euro veranschlagt der ORF heuer für den neuen Informations-und Kulturkanal ORF 3. Davon sollen 2,3 Millionen in die Infrastruktur und 4,1 Millionen in das Programm fließen. ORF-Boss Alexander Wrabetz will den Sender, der künftig den Tourismuskanal TW 1 ersetzen wird, unbedingt noch heuer auf Schiene bringen, davon hängt nämlich ab, ob 50 Millionen Euro vom Staat in Richtung Küniglberg wandern. Denn der Start des Kanals ist Teil jenes Pakets, das Wrabetz mit der Regierung über die Refundierung der Gebührenbefreiungen ausverhandelt hat. Die macht heuer 50 Millionen aus.
Starttermin offen.
Dabei hatte sich die Medienbehörde KommAustria mit ihrer Genehmigung für ORF 3 besonders lange Zeit gelassen. Erst am vergangenen Donnerstag wurde der lange ersehnte Bescheid -ÖSTERREICH berichtete -an den ORF zugestellt. Die ORF-Planung war ursprünglich von einem Sendestart am 1. Mai ausgegangen. Derzeit ist der Starttermin offen.
Für 2012 sollen sich die Kosten von ORF 3 dann auf 6,9 Millionen Euro, in den Jahren 2013 bis 2015 auf jeweils 7,4 Millionen Euro belaufen. Peter Schöber -der bisherige TW1-Geschäftsführer soll auch ORF 3 leiten - will im ersten Jahr 900.000 Euro, vornehmlich über Werbung, Sponsorings und Lizenzen, erwirtschaften.