"Groß-Sponsor"
ORF fordert von Wiener knapp 7.000 Euro Gebühren ein
09.01.2025Der Wiener Geschäftsführer des Parkgaragen-Unternehmens APCOA erschrak als er die Zahlungsaufforderung der OBS (ORF-Beitrags Service) mit der stolzen Summe von 6.801,60 Euro bekam.
Wie der Exxpress berichtet, flatterte vor Weihnachten eine OBS-Zahlungsaufforderung beim Wiener Stefan Sadleder, Geschäftsführer bei APCOA in Österreich, ein – er traute seinen Augen kaum: Laut Rechnung soll er 6.801,60 Euro ORF-Gebühr zahlen. Die Zahlungsfrist beträgt nur drei Wochen. "Nur ein Schelm, wer dabei denkt, dass Ihr vielleicht noch extra die Inkasso-Kosten kassieren wollt", schreibt Sadleder in einem Posting auf "LinkedIn" verärgert.
"Als neuer Groß-Sponsor des ORF wünsche ich mir, dass die zukünftigen ORF Reformen sich nicht mehr nur auf die Änderung des Gebührenmodells beschränken", so Sadleder.
"Die Daten für die Berechnung der Beiträge stehen seit Anfang 2024 zur Verfügung, ich sehe also keinen erkennbaren Grund, mit dem Versand so lange zuzuwarten", schreibt der Unternehmer zu einem Kommentar auf LinkedIn, wo er viel Zuspruch für seine Kritik erhält. Er stellt die Vermutung an, "dass hier versucht wird, die 'Zahlungsaufforderungen' im Jahresabschluss-Trubel untergehen zu lassen".
Sadleder kritisiert: "Man hat zuletzt im ORF Gesetz den "Auftrag" stark ausgeweitet. Gefühlt schaltet der ORF im Fernsehen und Radio (Ö1 ausgenommen) massiv Werbung und Product Placement. In diesen Formaten werden Gehälter bezahlt, die auch nicht mehr öffentlich rechtlich sind. Warum muss das der Steuerzahler finanzieren, das können Private seit Jahrzehnten?"