Palais Schwarzenberg bekommt Casinolizenzen

27.06.2014

Das Match um die heiß begehrten drei neuen Casinolizenzen für Wien und Niederösterreich dürfte entschieden sein. Am Freitagmittag bestätigte das schweizerisch-deutsche Bieterkonsortium um das Palais Schwarzenberg, den Zuschlag für eine der zwei Wiener Konzessionen bekommen zu haben. Eben erst sei der Bescheid eingelangt, sagte ein Sprecher zur APA.

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Aus dem zuständigen Finanzministerium gab es noch immer keinen Kommentar. Einem "Presse"-Bericht zufolge ging die andere Wiener Lizenz ebenso wie die niederösterreichische an den Novomatic-Konzern. Das Unternehmen darf demnach seine Spielhalle im Wiener Prater zu einem Vollcasino ausbauen und in seinem Heimatbundesland in Bruck an der Leitha einen Glücksspieltempel errichten. Bei Novomatic war kurzfristig niemand erreichbar, auch aus dem Finanzministerium war keine Stellungnahme zu erhalten.

Die angestammten Casinos Austria, die sich für alle drei Lizenzen beworben haben, gehen aller Wahrscheinlichkeit nach leer aus. Dies ist politisch insofern brisant, als der eigens vom Finanzministerium installierte Glücksspielbeirat ursprünglich die Casinos Austria für alle drei Standorte als Favoritin auserkoren hat. Nach heftigen Politinterventionen zugunsten von Novomatic, unter anderem von Spindeleggers Parteifreund Erwin Pröll (ÖVP), hat das Gremium aber diese Woche seine Meinung geändert. Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) soll sich für Novomatic eingesetzt haben.

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