Der angeschlagene japanische Elektronik-Konzern Panasonic investiert in den kommenden Jahren rund zwei Milliarden Euro, um wieder in die Spur zu kommen. Vorstandschef Kazuhiro Tsuga kündigte am Donnerstag an, dem verlustbringenden Geschäft mit Flachbildschirmen weiter den Rücken zu kehren und sich mehr auf profitablere Sparten zu fokussieren. Ob die Umstrukturierung auch mit einem weiteren Arbeitsplatzabbau verbunden ist, war zunächst unklar.
Panasonic werde verstärkt auf die Zulieferung für die Autoindustrie setzen, erklärte Tsuga. Der Konzern ist auch jenseits der Unterhaltungselektronik breit aufgestellt und fertigt etwa Batterien für Hybridautos, LED-Lampen, elektrische Zahnbürsten und Staubsauger. Tsuga zufolge sollen die 88 Geschäftsbereiche auf rund die Hälfte eingestampft und unter vier Abteilungen zusammengefasst werden.
Panasonic ist mit seinen mehr als 300.000 Mitarbeitern Japans größter privatwirtschaftlicher Arbeitgeber. In den vergangenen zwei Jahren waren bereits rund 40.000 Stellen gestrichen worden.