Der angeschlagene deutsche Holzverarbeiter Pfleiderer macht operativ Fortschritte, schreibt wegen hoher Sanierungskosten aber weiter rote Zahlen. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg von Juli bis September 2011 trotz der Schließung von drei deutschen Werken um knapp fünf Prozent auf 297,5 Mio. Euro, wie das bayerische Unternehmen mitteilte.
Wachstumstreiber sei Osteuropa mit einem Plus von 20 Prozent gewesen. Der operative Gewinn (Ebitda) kletterte auf 28,1 (Vorjahr: 26,6) Mio. Euro. Preissteigerungen überkompensierten dabei höhere Rohstoffkosten und führten zu einer Margenverbesserung. Im fortgeführten Geschäft erzielte Pfleiderer auch unter dem Strich einen Gewinn von 1,6 Mio. Euro. Mit allen Konzernteilen und den Sonderlasten für den Umbau ergibt sich aber im dritten Quartal ein Verlust von 27,9 (Vorjahr: minus 28,5) Mio. Euro. Pfleiderer betonte, die Restrukturierung in Westeuropa sei weitgehend abgeschlossen, der Verkaufsprozess für die Aktivitäten in Nordamerika angestoßen.