Bayer hat im Streit um gesundheitliche Folgen seiner Antibaby-Pillen Yasmin und Yaz inzwischen mehr als eine Milliarde Dollar für Vergleiche gezahlt. Bayer habe sich in den USA, ohne eine Haftung anzuerkennen, bis zum 15. April mit insgesamt 5.700 Klägerinnen verglichen und dafür 1,18 Mrd. Dollar (907,27 Mio. Euro) gezahlt, teilte der deutsche Pharmakonzern am Donnerstag mit. Der Gerichtsstreit in den USA um Thrombose-Gefahren der Bayer-Pillen hält schon Jahre an.
Insgesamt haben Bayer zufolge bis Mitte April etwa 14.500 Frauen gerichtlich und außergerichtlich Ansprüche gestellt - verglichene Fälle abgezogen. Bayer vergleicht sich nur mit solchen Klägerinnen, bei denen gefährliche Blutgerinnsel, etwa Venenthrombosen oder Lungenembolien, aufgetreten sind.
Die Antibaby-Pillen gehören zu den umsatzstärksten Präparaten von Bayer. Mit den Verhütungsmitteln Yaz/Yasmin/Yasminelle setzte Bayer 2012 zusammen weltweit 1,05 Mrd. Euro um.
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