Bis 2012
Pleite-Griechen brauchen 150 Mrd. Euro
04.05.2010
Das Deutsche Finanzministerium schätzt den Finanzbedarf Griechenlands offenbar noch weit höher ein als bisher bekannt. Demnach würden bis Ende 2012 insgesamt 150 Mrd. Euro gebraucht, berichtet die Online-Ausgabe der "Bild"-Zeitung. Das habe der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Kampeter am Montag vor dem Haushaltsausschuss des Bundestags erklärt.
Griechenland werde versuchen, neben den von Internationalem Währungsfonds (IWF) und den Euro-Staaten zugesagten Krediten über 110 Mrd. Euro im Jahr 2012 rund 40 Mrd. Euro am Kapitalmarkt aufzunehmen.
Sollte das Land kein Geld an den Finanzmärkten bekommen, wären erneut die Euro-Staaten gefragt. Die "Bild"-Zeitung berichtete, nach Einschätzung von Teilnehmern der Ausschusssitzung könnte die Belastung für Deutschland auf gut 30 Mrd. Euro steigen.