Porr-Chef Karl-Heinz Strauss bekennt sich weiter zur Börse und zu einer Kapitalerhöhung der Porr 2014 oder 2015. Auch danach werde er allerdings mit seinem Partner Klaus Ortner "zumindest 51 Prozent" an dem Unternehmen halten, sagte er im Interview mit der "Kleinen Zeitung". Derzeit halten die beiden gemeinsam 70 Prozent. Der Gewinn der Porr hatte 2012 18 Mio. Euro Betragen, "wir erwarten heuer noch eine deutliche Verbesserung und sind auf Kurs", so Strauss.
Strauss wünscht sich jetzt nach der Wahl eine "Regierung der klügsten Köpfe, aber mit Hausmacht, damit sie auch etwas umsetzen können". "Unter der Voraussetzung, dass sich etwas Positives bewegt", wäre Strauss bereit, für zwei oder drei Jahre einen um zehn bis 15 Prozent höheren Spitzensteuersatz in Kauf zu nehmen. Man müsse damit aber "Zukunftsprojekte schaffen".
Von einer Baukrise will Strauss nicht sprechen. Auch wenn in Europa die Bauleistung um 2,8 Prozent zurückgehe, habe Österreich noch 0,6 Prozent Wachstum von hohem Niveau aus. Konjunkturpakete seien allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein "am Ende schaut’s wieder gleich aus". Aus seiner Sicht sollten Asfinag, ÖBB, Länder und Gemeinden die geplanten Projekte umsetzen, außerdem sollten durch steuerliche Anreize die Hochbautätigkeit bei den Privaten angekurbelt werden.
Die Alpine-Pleite sei immer noch ein Drama für Mitarbeiter, Lieferanten und Auftraggeber. "Wir werden auch 2014 die ganze Problematik spüren".