Der börsenotierte Baukonzern Porr hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Im Jahr 2011 wird das Unternehmen demnach einen Verlust vor Steuern (EBT) von 70 bis 80 Mio. Euro einfahren. Grund dafür sind 90 Mio. Euro schwere Abschreibungen in Osteuropa. Probleme hat Porr vor allem in Ungarn und Rumänien, wo die öffentliche Hand nicht zahlen will.
"Angesichts offener und bis jetzt nicht einbringlicher Forderungen aus teilweise fertiggestellten und teilweise in Fertigstellung befindlichen mehrjährigen Großprojekten in Osteuropa wird eine Wertberichtigung in der Höhe von etwa 90 Mio. Euro vorgenommen", teilte Porr mit.
Für das kommende Jahr gibt sich Porr dennoch optimistisch: "Obwohl sich die tatsächlichen Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Schuldenkrise auf die Realwirtschaft laufend ändern, lassen Auftragslage und Reorganisation in Kombination mit den Bilanzmaßnahmen 2011 auch für 2012 eine stabile Entwicklung des Gesamtkonzerns aus heutiger Sicht erwarten", so der Vorstand.