Der börsenotierte Baukonzern Porr will sich bis zu 20,7 Millionen Euro an der Börse holen. Wie das Unternehmen bekanntgab, hat der Porr-Vorstand die Ausgabe von bis zu 287.698 Anteilsscheinen zu einem Bezugspreis von 72,00 Euro je Aktie beschlossen. Bestehende Aktionäre hätten ein Bezugsrecht im Verhältnis 9:1 (bestehende : neue Aktien).
Die Bezugsfrist solle von 30. April bis 14. Mai laufen, die neuen Anteilsscheine sollen ab 17. Mai an der Wiener Börse gehandelt werden können. Das endgültige Volumen der Kapitalerhöhung wird nach Ablauf der Bezugsfrist voraussichtlich am oder um den 15. Mai festgelegt werden. Das Unternehmen behält sich einen vorzeitigen Abbruch, eine Verlängerung oder eine Verschiebung der Bezugsfrist vor.
Das Angebot richtet sich nur an bisherige Aktionäre im Rahmen des gesetzlichen Bezugsrechts und an bestehende und ausgewählte neue Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung, hieß es weiter. Der Erwerb neuer Aktien durch Dritte, die nicht schon Porr-Aktionäre oder Investoren im Rahmen der Privatplatzierung sind, ist nicht vorgesehen. Auch ein Bezugsrechtshandel wird nicht organisiert.
Die Kapitalerhöhung war von dem Unternehmen bereits vor eineinhalb Wochen in der Bilanzpressekonferenz in Aussicht gestellt worden. Porr-Chef Karl-Heinz Strauss sagte, dass die Aktie noch heuer durch eine Kapitalaufstockung "börsenfähig" gemacht werden solle. Eine erste sei "aus bestehendem Kapital" geplant, dann folge eine weitere "je nach Börsenumfeld".