Nach dem Rückschlag für die gewünschte Fusion von Volkswagen und Porsche setzen die zwei Autobauer nun auf Plan B. Demnach könnte VW von Ende 2012 an seine Kaufrechte einlösen und die Porsche AG - also nur das operative Sportwagengeschäft des Porsche-Konzerns - komplett unter sein Dach holen, wie Porsche-Chef Matthias Müller am Dienstag auf der Automesse IAA sagte.
Die milliardenschweren Altlasten der Porsche-Dachholding, der Porsche SE, blieben dabei außen vor. Sie hatten den eigentlichen Plan für eine komplette Fusion der beiden Seiten jüngst platzen lassen.
Nun sei das Einlösen der Kaufrechte für VW der wahrscheinlichste Weg, sagte Müller. Jedoch sei diese Variante erst ab Mitte 2014 steuerfrei. Müller dazu: "Aber es ist ja nicht so, dass wir keine Steuern zahlen wollen. So soll das bitte nicht verstanden werden. Es gibt ein Zeitfenster zwischen 2012 und 2014." Details zur möglichen Dauer für die Umsetzung der Entscheidung ließ der Vorstandsvorsitzende offen.