Portugal erhält vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine neue Hilfstranche in Höhe von 1,48 Mrd. Euro. Wie der IWF mitteilte, verläuft die Umsetzung des im Mai 2011 mit den Gläubigern im Gegenzug für das Hilfspaket von 78 Milliarden Euro vereinbarten Sparprogramms nach Plan.
Lissabon sei bei der Konsolidierung seines Haushalts im Zeitplan und die für Ende 2012 gesetzten Ziele seien trotz gewisser Risiken weiter erreichbar, hieß es in einer Erklärung des IWF. Der IWF betont, Portugal müsse weiter an der Stärkung seines Steuersystems und der Reform des Arbeitsmarkts arbeiten, um dem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu begegnen.
Die am Montag freigegebenen Mittel sind die fünfte Tranche des IWF, der zu dem dreijährigen Konsolidierungsprogramm insgesamt 29,3 Mrd. Euro beiträgt. Portugal hatte im Mai 2011 nach Griechenland und Irland als dritter Eurostaat Hilfen bei EU und IWF beantragt. Die im Gegenzug für die Kredite vereinbarten Sparmaßnahmen stoßen in der Bevölkerung auf heftige Kritik.