Insbesondere der Cashflow aus dem Ergebnis legte mit 26,9 Prozent deutlich zu.
Die Österreichische Post hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres das Betriebsergebnis und den Umsatz deutlich steigern können, der Ausblick wurde beibehalten. Insbesondere der Cashflow aus dem Ergebnis legte mit 26,9 Prozent (146 Mio. Euro) deutlich zu. Für das Gesamtjahr prognostiziert Postchef Georg Pölzl ein Umsatzwachstum von 3,5 bis 4,0 Prozent bei einer Ebitda-Marge "am oberen Ende der Zielbandbreite von zehn bis zwölf Prozent".
Das Betriebsergebnis wurde in den ersten drei Quartalen um 15,4 Prozent auf 109,5 Mio. Euro ausgebaut, der Cashflow aus dem Ergebnis betrug 146 Mio. Euro, ein Plus von 26,9 Prozent. Der Konzernumsatz lag mit 1,71 Mrd. Euro auf dem Niveau des Umsatzes der Vorjahresperiode. "Zur besseren Vergleichbarkeit gilt es, den Umsatz 2010 um die per Ende 2010 endkonsolidierten meiller Gesellschaften zu bereinigen. Somit konnte der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis von 1.642 Millionen Euro um 4,1 Prozent verbessert werden", rechnete Pölzl am Donnerstag in einer Aussendung vor.
Weiterhin rückläufig ist das Geschäft in den Filialen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich von Postämtern auf Post-Partner umgestellt wurden. In den letzten zwölf Monaten wurde die Anzahl der Post-Partner von 898 auf 1.239 erhöht. Im Filialnetz gab es ein Umsatzminus von 4,1 Prozent, während es in der Division Paket & Logistik mit 6,0 Prozent sowie in der Division Brief mit 4,1 Prozent einen Zuwachs gab. "Neue Dienstleistungen und Selbstbedienungsprodukte werden vom Markt gut angenommen und leisteten positive Umsatzimpulse", so Pölzl. Der Personalaufwand blieb mit 817,0 Mio. Euro "auf vergleichbarer Basis konstant".
Für das Gesamtjahr geht die teilstaatliche börsenotierte Post AG von einer Verbesserung des Konzernumsatzes aus, "die je nach konjunktureller Entwicklung zwischen 3,5 und 4 Prozent liegen sollte". Zu den strategischen Zielen hieß es, die Post "evaluiert für die Region Benelux Alternativen, um die nachhaltigste und effizienteste Logistiklösung anbieten zu können. Ziel ist es, bei Aufrechterhaltung der Versorgung, das Netzwerk zu straffen und bis Jahresende eine Strukturentscheidung hinsichtlich Kooperation und Outsourcing zu treffen. Für Strukturmaßnahmen in der Division Paket & Logistik wurde bilanziell in Form einer Rückstellung in Höhe von 20,0 Mio. Euro vorgesorgt."