Nach dem Höhenflug der Preise in China hat die Inflation im August etwas nachgelassen. Die Teuerungsrate ging auf 6,2 Prozent zurück. Im Juli hatte die Inflation mit 6,5 Prozent noch ein Drei-Jahres-Hoch erreicht. Die chinesische Zentralbank hatte deshalb mit mehrfachen Zinserhöhungen und anderen Maßnahmen versucht, eine Überhitzung der Konjunktur zu verhindern.
Der Rückgang nährte Hoffnungen, dass der Preisdruck seinen Höhepunkt erreicht haben könnte und die Zentralbank die geldpolitischen Zügel in absehbarer Zeit nicht noch stärker anziehen wird. Doch Analysten zufolge sind die chinesischen Währungshüter weit von einer Lockerung ihrer Geldpolitik entfernt. Schließlich werde die Inflation noch Monate weit über der offiziellen Zielmarke von vier Prozent liegen.
Nach Veröffentlichung der neuesten Statistiken bekräftigte zudem ein Berater der Notenbank, dass der Kampf gegen die Inflation weiter oberstes Priorität habe. Die Zentralbank müsse an ihrer vorsichtigen Geldpolitik festhalten.