Der deutsche Sportartikelhersteller hat Q3 erneut weniger verdient. Wie das vom französischen Luxusgüterkonzern PPR kontrollierte Unternehmen mitteilte, sank das EBIT um 21,6 % auf 98 Mio. Euro. Der Überschuss ging um 23,6 % auf 67,9 Mio. Euro zurück. Beim Umsatz verbuchte Puma ein Minus von 5,5 % auf 673,4 Mio. Euro. Die Zahlen lagen unter den Erwartungen der Analysten.
"Das schwierige Marktumfeld hat sich im dritten Quartal erwartungsgemäß nicht verbessert, was zu einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis geführt hat", sagte Vorstandschef Jochen Zeitz. Da die Händler in der Wirtschaftskrise weniger Ware geordert hatten, müssen die Sportartikelhersteller derzeit ihre Lagerbestände abbauen. Die Branche leidet aber auch unter gestiegenen Materialkosten und je nach regionaler Aufstellung zusätzlich unter Währungseffekten. Importbeschränkungen erschweren derzeit auch das Geschäft in Lateinamerika.
Puma hat mit einem Sparprogramm auf die Krise reagiert. Die Restrukturierung soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein und auch künftig Kostenersparnisse bringen.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes habe Puma aber in allen drei Quartalen einen Überschuss erzielen können, sagte Zeitz weiter. "Auch für das vierte Quartal 2009 gehen wir von einem Gewinn aus."
Einen konkreten Ausblick gab Puma auch weiterhin nicht ab. Das Markt- und Konsumumfeld dürfte Zeitz zufolge weiterhin schwierig bleiben. Er hoffe aber auf eine Verbesserung der Lage durch die anstehende Fußball-WM 2010 in Südafrika. Puma ist die weltweite Nummer drei im Fußball und rüstet viele afrikanische Mannschaften aus.