Expansion in Russland

Putin und Wolf eröffnen Magna-Werk

22.09.2010


Insgesamt hat Magna in Russland jetzt 250 Millionen Euro investiert.

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Sigi Wolf weiß, warum er nach Russland geht. „Das ist einer der ganz großen Wachstumsmärkte“, so der Noch-Magna-Chef, der wie berichtet den Stronach-Konzern Mitte November verlässt und Super-Manager im Industrie-Imperium des Oligarchen Oleg Deripaska wird. Auf die Chancen in Russland setzt Wolf aber bereits mit Magna. „In Summe haben wir dort jetzt rund 250 Mio. Euro investiert“, erläutert Wolf. Damit sei Magna der mit Abstand aktivste ausländische Zulieferer vor Ort.

Beifall von Putin
Am Dienstag eröffnete Wolf in Anwesenheit des russischen Ministerpräsidenten Vladimir Putin ein neues Magna-Presswerk bei St. Petersburg. Der Putin-Auftritt in dem Werk zeige den Stellenwert von Magna in Russland. „Wir stehen überall, wo Autos produziert werden, in der ersten Reihe“, so Wolf. „Gehen Sie davon aus, dass Putin nicht zu jeder Eröffnung kommt.“

Mit dem neuen Werk hat Magna in Russland fünf Standorte: drei in St. Petersburg, einen in Nizhny Novgorod und einen weiteren in Kaluga, der offiziell Ende Oktober eröffnet wird. Das Unternehmen hat derzeit rund 600 Mitarbeiter in Russland. Bis Ende nächsten Jahres sollen es ungefähr doppelt so viele sein.

Halbe Milliarde Umsatz
Noch ist der Umsatz in Russland mit heuer rund 50 Mio. Euro bescheiden. In drei Jahren will man aber bei einer halben Milliarde sein. Derzeit trägt der russische Autohersteller Gaz (der künftig in Wolfs Zuständigkeitsbereich bei Deripaska fällt) mit rund 30 Mio. Euro das meiste zum Magna-Umsatz in Russland bei. Es gibt aber wachsende Aufträge internationaler Hersteller.

Autorin: Angela Sellner

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