Quartalsgewinn bei adidas fast um 1/3 gefallen

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Der Sportartikel-Hersteller leidet weiterhin unter der Konsumflaute. Der Überschuss ist Q3 um 30 % auf 213 Mio. Euro gefallen. Damit lag der Branchenzweite nach US-Marktführer Nike aber deutlich über den Werten der ersten beiden Quartale sowie knapp über den Markterwartungen.

Kostensenkungen und Fußball-WM sollen 2010 Wende bringen

Der Quartalsumsatz fiel um 6 % auf 2,88 Mrd. Euro. Die höchsten Rückgänge mit je 12 % verzeichneten die Problemtochter Reebok und die Golfsparte TaylorMade. Der Konzern büßte zudem in Europa, Asien und Nordamerika mindestens 7 % ein, am stärksten mit 13 % in Nordamerika. Lateinamerika war dagegen die einzige Region mit Wachstum. Hier betrug das Plus 11 %.

adidas bekräftigte seine Prognose, wonach der Umsatz im Gesamtjahr währungsbereinigt um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz fallen dürfte. Beim Nettogewinn rechnet der Dax-Konzern mit 230 bis 260 Mio. Euro. Damit dürfte es im vierten Quartal nur einen Mini-Gewinn geben, denn bis Ende September verdiente adidas bereits 226 Mio. Euro. 2008 hatte das für seine Marke mit den drei Streifen bekannte Unternehmen noch Rekorde aufgestellt und einen Überschuss von 642 Mio. Euro sowie einen Umsatz von 10,8 Mrd. Euro eingefahren.

Seitdem machte die Wirtschaftskrise der Branche aber einen Strich durch die Rechnung: "Die Stimmung unter den Verbrauchern und Einzelhändlern schwankt noch zwischen Angst und Optimismus", erklärte Vorstandschef Herbert Hainer. 2010 rechnen Analysten aber mit Besserung. Dann dürften die Kostensenkungen von adidas greifen und die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika für höhere Gewinne sorgen.

adidas rechnet mit schlechteren Geschäften in seiner Golfsparte. Der Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach senkte seine Jahresprognose für TaylorMade: Demnach dürfte der Umsatz hier trotz der Übernahme des US-Unternehmens Ashworth um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz fallen. Bisher war ein Wachstum um einige Punkte angestrebt worden.

Der Dax-Konzern bekräftigte zugleich seine Prognosen für die Kernmarke adidas und die US-Tochter Reebok. In beiden Bereichen dürfte der Umsatz 2009 ohne Währungseffekte um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz fallen.

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