Währungsturbulenzen und ein scharfer Rückgang bei den Frachtraten haben den Gewinn von Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd im zurückliegenden Vierteljahr einbrechen lassen. Der Konzerngewinn schrumpfte von Juli bis September auf 9,6 Mio. Euro, wie die weltweit fünftgrößte Containerreederei am Montag in Hamburg bekanntgab.
Vor einem Jahr hatte ein Gewinn von rund 218 Mio. Euro zu Buche gestanden. Der Umsatz sank um 13 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro. Hapag-Lloyd machte deutlich, dass dank des laufenden Sparprogramms ein Verlust vermieden wurde. Konjunkturelle Unsicherheiten, Währungsturbulenzen, ein harter Wettbewerb und die hohen Treibstoffkosten prägten das Markt- und Branchenumfeld.
Vor diesem Hintergrund bezeichnete Vorstandschef Michael Behrendt das Ergebnis als zufriedenstellend und Zeichen der Stärke des Konzerns. Einen Ausblick wagte Hapag-Lloyd, an der der Reisekonzern TUI noch mit 38 Prozent beteiligt ist, nicht.