Im ersten Halbjahr 2011 hat die Raiffeisen Bank International (RBI) den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent auf 615 (Vorjahr 472) Mio. Euro gesteigert. Negativ wirkten sich die Bankenabgaben in Österreich und Ungarn sowie Gehaltsanpassungen aus. Dagegen fielen die Risikovorsorgen von 608 auf 405 Mio. Euro, das Betriebsergebnis sank um 2,2 Prozent auf 1,23 (1,26) Mrd. Euro.
RBI-Chef Herbert Stepic sprach bei der Halbjahresbilanzpressekonferenz von einer "insgesamt sehr positiven Bilanz". Für die Kernmärkte in CEE, wo die RBI 70 bis 80 Prozent ihrer Betriebserträge erwirtschaftet, zeigte er sich positiv gestimmt. Mit Ausnahme von Ungarn und Slowenien wurden in allen osteuropäischen Ländern Gewinne erwirtschaftet werden. Die negativen Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise sollten sich in Grenzen halten.
Im Ausblick wird erstmals bestätigt, dass eine Eigenkapitalstärkung geprüft wird. Dabei sei auch eine Kapitalerhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate eine mögliche Option.