"Schmerzliche Einschnitte"

RBI-Chef kündigt Kosten-Sparprogramm an

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RBI-Chef Sevelda: "Schmerzliche Einschnitte". Entscheidungen Ende September.

Die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) hat ein scharfes Kostensenkungsprogramm vor. Entschieden wird Ende September. Dann wird der Aufsichtsrat das Sparpaket absegnen. Bankchef Karl Sevelda sprach am Donnerstag bei der Halbjahrespressekonferenz von zwangsläufig "schmerzlichen Einschnitten." Auch Kündigungen werde es in der Gesamtgruppe geben. In Österreich versuche man wie immer mit natürlichen Abgängen das Auslangen zu finden.

"Alle Banken müssen sparen, das ist keine Frage", so Sevelda. Wieviele Jobs von dem verschärften Kostensenkungsprogramm betroffen sein werden, wurde vorläufig noch nicht berichtet.

Verlagerungen nach Osteuropa stünden aktuell nicht an, seien aber nicht ausgeschlossen, hieß es heute. So sei die Kreditkartenabwicklung zum Teil schon heute in Bratislava angesiedelt.

Für eine Kapitalerhöhung würden die Märkte weiter beobachtet, sagte Sevelda. "Wenn sich ein Fenster auftut und unsere Eigentümer zustimmen, ist das eine Option." Für Beteiligungen von einigen Prozentpunkten kämen Finanzinvestoren infrage. Sevelda hatte dazu in einem Interview kürzlich u.a. Staatsfonds aus Nahost, Fernost oder Nordeuropa erwähnt. Auf Medienfragen nach möglichem Kapital aus Nahost stellte Sevelda heute klar, dass man in keinen Verhandlungen mit einem arabischen Staatskonzern stehe.

Über den Zeitpunkt der Rückzahlung des staatlichen Partizipationskapitals (PS-Kapital) machte er weiter keine Angaben, außer dass die Republik das Geld natürlich zurückerhalten werde.
 


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